Die Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump, neue Zölle für die ganze Welt einzuführen, bedeuten einen katastrophalen handelspolitischen Einschnitt für die Weltwirtschaft. Trump führt damit seine protektionistische Zollpolitik fort und hebt sie kompromisslos auf ein neues Level. Für die Weltwirtschaft wird dies massive Konsequenzen haben. Die negativen Reaktionen der weltweiten Aktienmärkte sprechen eine deutliche Sprache.
Mit Zöllen von 20 Prozent auf alle Produkte sowie 25 Prozent für nicht in den USA gefertigte Automobile wird auch Europa einschneidend getroffen. Die EU muss nun schnell, angemessen und in gleicher Höhe, aber intelligenter und in Einhaltung der Regeln der Welthandelsorganisation reagieren. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hat bereits eine entsprechende Reaktion angekündigt. Als größter Binnenmarkt der Welt mit 450 Millionen Menschen ist Europa ein handelspolitischer Riese.
Spätestens jetzt muss auch jedem politisch Verantwortlichen in Europa klar sein, dass wir nach diesem Schock zusätzlich unverzüglich massive Entlastungen für die europäischen Unternehmen brauchen und neue Märkte erschließen müssen. Als Europäer muss unsere Agenda klar sein: wir brauchen schnell eine umfassende Entbürokratisierung, die Vollendung des Binnenmarkts in Europa und neue Handelsabkommen um unseren Unternehmen Perspektiven und neue Wachstumsfelder zu erschließen.